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Bürgerforum will Altbau erhalten

Aktualisiert: 29. Okt. 2021

Abriss auch aus ökologischer Sicht nicht vertretbar

Abriss oder Sanierung? Bei der Gestaltung des neuen Kindergarten-Campus steht für das Bürgerforum Zell fest: Das Gebäude Bahnhofstraße 9 soll erhalten und in den künftigen Campus integriert werden.

In seiner jüngsten öffentlichen Zusammenkunft haben die Mitglieder die drei Architektenentwürfe noch einmal akribisch unter die Lupe genommen. Nach einem zusätzlichen Vor-Ort-Termin mit Fachleuten kommt aus Sicht des Bürgerforums ein Abriss nicht in Frage. „Der Zustand des großzügigen Gewölbekellers ist gut und die Grundsubstanz des Gebäudes erhaltenswert“, bilanziert Fabian Ackermann.

Vor allem die dicken Außenmauern zeugen von einer guten Qualität der mehr als hundertjährigen Bausubstanz. „Auch aus ökologischer Sicht wäre es nicht vertretbar, den erhaltenswerten Altbau abzureißen und zu entsorgen“, so der Stadtrat weiter. Brandschutz und Trittschalldämmung seien selbstverständlich zentrale Aspekte, die solide geplant werden müssten, jedoch hätten die Planer diese Faktoren berücksichtigt und die verschiedenen Möglichkeiten erläutert.

Der Hintergrund: Für den Campus Kindergarten liegen drei Architektenentwürfe vor. Diese wurden Ende September schon einmal im Gemeinderat erörtert, allerdings ohne Beschlussfassung. Während die Planung des Büros Brüderlin + Klemm (Schopfheim) einen Komplettabriss und Neubau vorsieht, soll in den Varianten der Büros Kuriarchitekten (Schopfheim) sowie Höfler & Stoll (Heitersheim) nur der hintere und später errichtete Anbau abgerissen und neugestaltet werden.

Im Bürgerforum findet vor allem der Entwurf des Büros Kuriarchitekten Zustimmung. Fabian Ackermann: „Zum einen ist es schön, dass es mehr Außenspielfläche im Erdgeschoss gibt und weniger Grundfläche verbaut wird. Zum anderen gefällt uns die Gestaltung des Holzbaus in Kombination mit viel Glas, was für eine schöne, helle Atmosphäre sorgen wird.“

Auch der Nachtragshaushalt für das Jahr 2021 war Thema der Sitzung. Der Fraktionsvorsitzende Bernhard Klauser äußerte sein Bedauern darüber, dass sich die Sanierung des Felssturzes in der Schönauer Straße verteuere. Gleichwohl begrüßte er, dass die Verwaltung seinen Vorschlag auf Antrag beim Ausgleichsstock umsetzte: Mit Erfolg: Aus diesem Topf gibt es nunmehr eine Beteiligung von 200.000 Euro.

Beim Jugendzentrum sei eine zusätzliche Betreuungsunterstützung wichtig und notwendig. Für das Jugendforum hatte Stadtrat Jannik Sprich im Vorfeld verstärkt die Werbetrommel gerührt. „Doch die bisherige Gestaltung schafft keine Atmosphäre, in der sich Jugendliche zu Wortmeldungen bereitfinden“, so Sprich. Sein Anliegen ist es, eine jugendgerechtere Form des Austausches mit den Jugendlichen zu finden. BFZ - Pressebericht Okt21

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